Die meisten Geschenkpapiere gehören nicht in die Papiertonne. Oft ist Geschenkpapier mit Kunststofflack oder -folie beschichtet. Solche Lack-, Glacé- und Chrompapiere und -pappen können nicht recycelt werden und müssen in die Restmülltonne.
Alternativen sind unbeschichtete Papiere, Zeitungspapier, alte Kalenderblätter oder Küchenhandtücher und Stoffreste.
Schalen von Früchten, benutzte Kaffeefilter, verdorbener Joghurt und Essensreste pflanzlichen und tierischen Ursprungs fallen im Haushalt öfter an. Aber wie werden die Reste der Weihnachtsgans umweltgerecht entsorgt?
Nahrungsmittelreste lassen sich nicht immer vermeiden. Für Verbraucher stellt sich die Frage: Dürfen alle Essensreste in die Biotonne oder müssen manche Reste in den Restmüll? "Grundsätzlich sollten alle nicht vermeidbaren Essensreste über die Biotonne entsorgt werden. Anders als auf dem heimischen Kompost gibt es in modernen Vergärungs- und Kompostierungsanlagen keine Probleme mit Ungeziefer", sagt Stephanie Pfeifer, Vorständin der RegioEntsorgung. In die Biotonne gehören neben Schalen von Obst und Gemüse und Kaffeesatz auch gekochte Lebensmittel, Eier und Eierschalen, Brot- und Backwarenreste, Milchprodukte und alle anderen Lebensmittel ohne Verpackung. Auch die festen, manchmal chemisch behandelten Schalen von Zitrusfrüchten dürfen in den Bioabfall. Bei Käseresten ist auf natürliche Rinde zu achten. Auch die Entsorgung von Fleisch-, Knochen-, Wurst- und Fischresten ist über die Biotonne nach Aussage der RegioEntsorgung möglich. „Die Bioabfälle aus unseren Kommunen sollen ein sicherer und nährstoffreicher Kompost für die Felder der Region werden und gehören nicht in die Müllverbrennung. Für die Kompostproduktion ist es wichtig, dass sie von guter Qualität und möglichst frei von Glas, Plastik oder Metallen sind“, so Pfeifer weiter.
Bürgerfreundlicher geht’s nicht: An den über die im Abfallkalender, Internet oder in der „RE-entsorgt“-App kommunizierten Terminen können unsere Bürger:innen ihre ausgedienten Weihnachtsbäume zur Abholung ganz bequem an den Straßenrand legen.
Wichtig ist allerdings, dass die Nadelbäume zuvor auf maximal zwei Meter gekürzt werden. Außerdem müssen sie natürlich sorgfältig von Anhängern, Lametta, Lichterketten, Kunstschnee und sonstigem Dekorationsschmuck befreit sein. Nur so können sie umweltfreundlich verwertet werden.
Wer seinen Weihnachtsbaum noch über den Abholtermin hinaus bewundern möchte, kann ihn später noch an allen örtlichen Grünschnitt-Annahmestellen abgeben oder einfach zerkleinert über die Biotonne entsorgen. Auch die Zweige von Adventskränzen und Gestecken können – befreit von Drähten, Schmuck, Heißkleber und Wachs – ganz mühelos über die Biotonne recycelt werden.